Ein herzliches Grüß Gott
Die evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Mühlhausen begrüßt Sie ganz herzlich.
Wir freuen uns inständig, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben.
ANgeDACHT
„Der Friede sei mit euch“
Liebe Gemeindeglieder,
Corona hat unsere Gewohnheiten ganz schön auf den Kopf gestellt. Wie begrüßen und verabschieden wir uns in dieser Zeit ohne Handschlag. Faust auf Faust? Fuß an Fuß? Oder winken wir uns zu? Wen nimmt man noch in den Arm? Klar, die eigene Mutter - aber gehört die nicht zur Risikogruppe? Schwierig. Und dann geht’s weiter, sage ich „Guten Tag“, „Grüß Gott“ oder „Hallo“?
Diese Probleme kannte Jesus nicht. Nein, er hatte andere. Ich weiß auch nicht, wie er seine Jünger stets begrüßte, sicherlich nicht mit „Hallo“, eher mit „Schalom“. Doch an einer Stelle begrüßt Jesus sie und das in besonderer Weise und nachhaltig. Werfen wir dazu einen Blick in die Bibel.
Die Bibel berichtet völlig anders vom ersten Ostertag, als wir heute Ostern erleben.
Kein Frühlingserwachen der Natur wird geschildert, kein Osteressen, kein Konzert eines Posaunenchores, kein Eiersuchen, kein fröhliches Zusammensein. Nichts von alledem wird erzählt. Ostern war völlig anders, völlig überraschend. Die Jünger waren außer sich. Selbst am Abend dieses Tages waren sie noch völlig von der Rolle. Angst war die Grundstimmung unter ihnen. Angst und Verunsicherung. Angst vor all denen, die Jesus ans Kreuz gebracht hatten und Verunsicherung über all das, was sie an diesem Tag erlebt hatten: Erscheinungen von Jesus, er soll leben. Wie das denn? Ein Gekreuzigter lebt nicht, der ist tot, brutal gekreuzigt, so dachten sie.
Und so schreibt Johannes in seinem Evangelium im 20. Kapitel: Es war Abend geworden an diesem ersten Wochentag nach dem Sabbat. Die Jünger waren beieinander und hatten die Türen fest verschlossen. Denn sie hatten Angst vor den jüdischen Behörden. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: »Friede sei mit euch!«
Da saßen sie in der Dunkelheit. Die Türen hatten sie verrammelt und die Läden an den Fenstern waren zu. Keiner sollte merken, dass sie da waren. Angst hatte sie gepackt, nackte Angst. Und plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen und spricht sie an: Friede sei mit euch! Was für eine Botschaft! Mitten in der Angst ist der auferstandene Jesus da. So wird er ihnen sagen, bevor er zum Vater geht: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (Mt 28). Das gilt für uns Christen bis heute: Der auferstandene Jesus ist bei uns auch in den schlimmsten Lagen des Lebens.
Die meisten von ihnen werden auch diese Seiten des Lebens kennen. Schattenseiten, finstere Täler. Während ich diesen Text schreibe, herrscht Krieg in Europa. Menschen fliehen, sind verzweifelt, haben alles verloren und Menschen sterben. All das vor unserer Haustüre. Die Angst der Jünger lässt mich an die Angst der Menschen denken, die unter diesem Krieg leiden und die nicht wissen. wie es weitergeht.
Schwierige Entscheidungen sind zu treffen, die auch uns hier in Deutschland mittelbar und unmittelbar betreffen. Häufig wird das große Wort „Zeitenwende“ benutzt. Nein, ich möchte nicht mit unseren Politikern tauschen. Aber ich möchte an alle Politiker appellieren, dass sie sich mit aller Kraft für den Frieden einsetzen.
In diesen düstereren Tagen ist mir besonders wichtig: Ostern, das heißt, der gekreuzigte Jesus lebt. Er ist auferstanden und er will uns gerade dort begegnen, wo wir am Ende sind. Er ist da und der Glanz seiner Ewigkeit umleuchtet uns schon jetzt und sein Friede gilt uns.
„Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.“, heißt es in einem Liedtext.
Frieden ist nicht selbstverständlich – wir können dankbar sein, dass wir hierzulande sicher leben. Und wir können für unsere MitchristInnen in Osteuropa beten, dass Frieden auch bei ihnen wieder einkehrt.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Pfarrerin Britta Feuersinger
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Bau- und Kunstdenkmalpflege - Publikation über die Restaurierung der Veitskapelle
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Regenbogengemeinde
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Wir sind offen
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für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare
für Pfarrerinnen und Pfarrer, die mit ihrer Partnerin/ihrem Partner im Pfarrhaus leben wollenFür uns ist es selbstverständlich, dass Lesben und Schwule zur Kirchengemeinde gehören. Menschen unterschiedlicher Lebensformen und sexueller Identitäten sind willkommen!“
Für dieses Anliegen wurde die Initiative Regenbogen gegründet.